KlangRaum

03/2009
KlangRaum

Klang und Raum, Musik und Architektur, Ohr und Auge, Hören und Sehen, Konstellationen, die in diesem Heft mit dem Titel „KlangRaum“ aufgegriffen werden, auch im Blick auf Religion, auf das Unerhörte im Hörbaren, das Ungebaute im Gebauten.
Die Absicht dieses Heftes ist es, das Phänomen von  Klang und Raum gleichwertig aus unterschiedlichen Perspektiven zu thematisieren, Anknüpfungspunkte auf vielschichtigen Ebenen zu suchen, konzeptionell wie praktisch Vorschläge zu machen, wie die Verbindung von Klang und Raum produktiv in der  Architektur, der Kunst und der Kirche weitergedacht werden kann.
Ausgangspunkt ist die Erfahrung, dass wir durch Töne und Geräusche mit dem Raum verknüpft sind und uns schon immer in einem Dialog mit Klang und  Raum befinden.
Dem Hören kommt dabei eine zentrale Rolle zu, da beim Hören, im Unterschied zum distanzierenden Sehprozess, Subjekt und Objekt nicht getrennt werden, sondern der Klang unmittelbar verinnerlicht wird, der Hörprozess von außen nach innen funktioniert.
Auch die Architektur ist eine „Kunst“, die ein Innen und ein Außen hat. Sie ist (Bau-) Körper und (Innen-) Raum in Einem.
Beide Komponenten von Klang und Raum, die Äußere und die Innere, deren Entwicklung und deren gegenseitige Bedingtheiten werden im Themenblock wieder zu finden sein.
Das Heft gliedert sich thematisch in 5 Teile:
Welt, Ort, Innen, Notation und Werkstatt, die aufeinander aufbauen und nach Übertragungen von Klang zu Raum zu Klang suchen.
Desgleichen verarbeitet und zeigt auch das Cover diesen vielschichtigen Inhalt mit all seinen möglichen Räumlichkeiten und Verbindungsebenen.
Ich hoffe, dass dieses Heft für Sie anregend und gewinnbringend ist und die Vernetzung musikalisch-räumlicher Themen in Ihnen einen Nachhall immer wiederkehrender Dezibel erzeugen wird.

Carin Maria Lamm

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